Das Spitzenspiel der Bayernliga wartet

Zwei Partien stehen für die FIBALON Baskets noch vor der Weihnachtspause an. Und das erste Match hat es gleich in sich: Das absolute Bayernliga-Spitzenspiel findet an diesem Samstag, 9. Dezember, in Neumarkt statt, wenn die heimischen Baskets als ungeschlagener Tabellenführer den Zweitplatzierten Heroldsberg empfangen. Spielbeginn in der Halle der Mittelschule West ist um 19.30 Uhr.

Erst vor gut einem Monat (an Allerheiligen) haben die Teams das Hinspiel bestritten und einen richtigen Krimi abgeliefert. Mit einem einzigen Punkt Vorsprung setzten sich die Oberpfälzer (78:77) nach großem Kampf durch und wahrten ihre weiße Weste. Die ist nach inzwischen zehn Saisonspielen noch immer unbefleckt, was den Baskets natürlich souverän den Spitzenplatz in dem Zwölfer-Feld sichert. Zu den ärgsten Verfolgern gehören weiterhin mit nur zwei Niederlage auf dem Konto die Heroldsberger, die sich mit der besten Offensive der Liga schmücken können (855 Punkte) und als einzige Mannschaft bereits dreimal die 100er-Marke durchbrachen. Neumarkt ist allerdings nur unwesentlich langsamer unterwegs und legte in den zehn Partie auch schon 800 Zähler auf. Zudem stellen die Jungs von Trainer Mario Göhring die beste Defensive der gesamten Bayernliga, haben die beste Freiwurfquote (66,5 Prozent) sowie mit 69 Dreiern die zweitmeisten Distanztreffer. Spitzenreiter ist hier wiederum Heroldsberg (mit 70), das natürlich auf eine Revanche für die Heimniederlage brennt.

Die Hausherren werden aber ebenfalls alles daran setzen, auch die elfte Partie in Serie zu gewinnen. Coach Göhring kann dabei auf seine drei Topscorer setzen, die zuverlässig liefern. Maxi Richter (18,1 Punkte im Schnitt), Peter Prowosnik (15,7) und Tim Handt (13,2) sind ohne Ausreißer immer konstant im zweistelligen Bereich unterwegs. Und wenn es nötig ist, gesellt sich aus dem sehr tiefen Neumarkter Kader der eine oder andere Akteur hinzu, der in einem Spiel aufblüht.

Wie zuletzt beim wichtigen und unerwartet hart umkämpften Auswärtserfolg beim Post SV Nürnberg, der mit nur drei Siegen im unteren Tabellendrittel steht. Die Duelle mit den Franken haben aber nach einigen Aufeinandertreffen in den vergangenen Jahren inzwischen Derbycharakter. So auch dieser jüngste Schlagabtausch, den Neumarkt mit 78:63 für sich entschied, was aber deutlicher klingt, als der Spielverlauf wirklich war. Die Nürnberger um den langjährigen Regionalligaspieler Michael Hertlein liefen zwar schnell einem Rückstand hinterher, hielten den Abstand zu den favorisierten Neumarktern aber stets im Bereich von nur zehn Punkten. Im letzten Abschnitt schaffte Post sechs Minuten vor dem Ende sogar den Ausgleich. Doch dann zogen die FIBALON Baskets noch einmal davon und holten den vom Ergebnis her klaren Sieg. Neben Richter (15), Prowosnik und Handt (beide 17) rückten auch Felix Blomenhofer (letztes Jahren noch in der zweiten Mannschaft) mit starken 16 Punkten sowie Youngster Paul Trummeter mit 10 Zählern ins Rampenlicht.

Gegen die starken Heroldsberger sind am Samstagabend alle Baskets für eine geschlossene Mannschaftsleistung gefragt.