Baskets lassen mit höchstem Saisonsieg aufhorchen

Draußen ist es grau und unwirtlich, doch für die Bayernliga-Basketballer von FIBALON Neumarkt strahlt weiterhin die Sonne. Sie rollen unbesiegt durch die sechsthöchste deutsche Spielklasse und ließen jetzt mit dem höchsten Saisonerfolg bei 48 Punkten Vorsprung aufhorchen. Der Gast aus Ingolstadt war beim 99:51 völlig chancenlos. Ein minimaler Wehmutstropfen fiel bei einer ansonsten tadellosen Leistung vor einem restlos begeisterten Heimpublikum in der Halle der Mittelschule West: Die magische 100-Punkte-Marke wollte gegen die Oberbayern einfach nicht übersprungen werden. Doch das schmälerte die Zufriedenheit mit dem Ergebnis nur minimal.

Zu dominant traten die Hausherren von Beginn an auf und bewiesen einmal mehr, dass die FIBALON Baskets heuer das Maß aller Dinge in der Liga sind. Das stellen die Neumarkter regelmäßig gegen die Teams aus dem mittleren und unteren Tabellendrittel unter Beweis – nun ein weiteres Mal. Einen regelrechten Klassenunterschied konnten die Fans in drei der vier Spielabschnitte sehen. Dabei haben die Ingolstädter heuer auch schon drei Siege einfahren. Doch in Neumarkt sahen sie überhaupt kein Land. 29 Punkte schon im ersten Viertel legte Neumarkt auf. Bis zur Halbzeit waren es 57. Der Vorsprung betrug bereits 30 Zähler. Die Partie war da schon entschieden. Zwar zeigten die Schanzer, wie die Ingolstädter genannt werden, durchaus Moral und hielten das dritte Viertel mit 18:16 sehr knapp. Im Schlussabschnitt aber legten die Hausherren nochmal einen 24:8-Lauf hin und konnten bis zum Ende das Tempo hochhalten. So tief besetzt ist die Mannschaft von Coach Mario Göhring inzwischen.

Gleich fünf Baskets punkteten zweistellig. Neben den bekannten Topscorern Maxi Richter (20), Tim Handt (13) und Peter Prowosnik (11) gelang es dieses Mal auch Aleks Dokic (12) und Max Bauer (13). Alle eingesetzten Spieler trugen sich zudem auf der Scorerliste ein.

Drei Partien stehen für die Korbjäger bis zur Weihnachtspause noch auf dem Programm. Der Fokus liegt sicherlich auf dem Duell mit den zweitplatzierten Heroldsbergern, das am 9. Dezember im Heimspiel wartet. Davor und danach bekommen die Baskets aber sehr machbare Aufgaben vorgelegt. Den Abschluss am 16. Dezember bildet die Reise zu Aufsteiger Gersthofen. An diesem Wochenende geht es am Samstag, 2. Dezember, auf die kürzeste Auswärtsfahrt des Jahres nach Nürnberg zum Post SV (Spielbeginn 17.30 Uhr) .

Der Mitabsteiger aus der Regionalliga – wobei Neumarkt bekanntlich den freiwilligen Rückzug wählte – hat bisher drei Siege eingefahren, stolperte vergangene Woche aber und bescherte Schlusslicht Amberg den allerersten Saisonerfolg. In den vergangenen Jahren waren die Matches mit den Mittelfranken immer sehr intensiv und im Abstiegskampf meist dramatisch. Stets hatte Neumarkt aber das bessere Ende für sich. So dürfte es auch am Samstag sein, wobei aber ein deutliches Ergebnis erwartet wird. Freuen kann man sich auf Neumarkter Sicht auf das Aufeinandertreffen mit Post-Neuzugang Michael Hertlein. Der langjährige Ansbacher Regionalligaspieler ist ein guter Bekannter und auch immer wieder Trainingsgast der Baskets.