Das nächste Duell der Unbesiegten

Nach dem Duell der Ungeschlagenen ist vor dem Duell der Ungeschlagenen: Diese Konstellation sieht der Spielplan für die Bayernliga-Basketballer von FIBALON Neumarkt vor. Der Tabellenführer hat sich seine weiße West mit einem 61:58-Sieg über die bis dahin ebenfalls nicht unbesiegten Augsburger bewahrt. Nun steht am kommenden Sonntag, 19. November, das nächste Spitzenspiel an. Die Neumarkter gastieren beim Zweitplatzierten TSV Schwandorf, der bisher ebenfalls alles gewonnen hat. Ein richtiger Knaller steht also bevor.

Die FIBALON-Korbjäger können aber mit mehr als breiter Brust zum Oberpfalzderby in die Oberpfalzhalle reisen. Denn im Heimspiel gegen die vielleicht sogar noch etwas höher als Schwandorf einzuschätzenden Augsburger zeigte das Team von Coach Mario Göhring viel Moral. Nach einem sehr ordentlichen Beginn mit guten 19 Punkten im ersten Viertel und einer Fünf-Punkte-Führung, lieferten die Gastgeber das gewiss schlechteste Viertel des ganzen Jahres ab. Magere sechs Zähler gelangen in dem zehnminütigen Abschnitt. Der Gäste setzten sich angeführt von ihrem Topscorer Jonas Zink (16 Zähler) in Front und gingen ihrerseits mit einem Vorsprung von vier Punkten in die Halbzeit. Danach fingen sich die Göhring-Schützlinge wieder und zeigten auch, wie gut es heuer läuft: Die kurioseste Aktion gelang dem besten Punktesammler Maxi Richter (20 Zähler), als er mit der Schlusssirene des dritten Abschnitts einen Wurf von der Mittellinie versenkte. Kurioserweise sollte dieser Dreier genau der Vorsprung sein, der auch nach den vollen 40 Minuten in einem bis zum Ende hart umkämpften Spiel auf der Anzeigetafel stand.

Nun also Schwandorf, das in allen fünf bisherigen Partien erfolgreich war, aber nur auf einen Gegner des Spitzenquartetts der Liga getroffen ist. Gleich zum Saisonauftakt setzte man sich gegen Heroldsberg durch, das Neumarkt erst kürzlich einen großen Kampf geliefert hat. Auf einen solchen müssen sich Göhring und Co. beim Gastspiel am Sonntag vorbereiten. Knackpunkt wird es sein, den gegnerischen Center Alwin Prainer einigermaßen zu kontrollieren, auf den alles zugeschnitten ist. Seine 22,6 Punkte pro Spiel sind Ligaspitze. Doch die Göhring-Jungs können personell fast aus dem Vollen schöpfen. Einen so tief besetzten Kader kann kein anderes Team vorweisen. Und besondere Motivation ziehen die FIBALON-Korbjäger daraus, dass Aufbauspieler Burim Aliu ganz langsam wieder wieder in Form kommt. Er bringt noch einmal ganz andere Dynamik ins Spiel. Und die ist am Sonntag auch nötig.