Das neue Jahr beginnt mit einer Niederlage bei den Damen

Das Jahr 2020 hätte für die Neumarkter Damen durchaus erfolgreicher beginnen können. Aufgrund von Krankheit trat das Team rund um Coach Fabian Richter das Rückspiel gegen SC Kemmern ersatzgeschwächt mit nur acht Spielerinnen an. Trotz alledem starteten die Fibalonis Sonntagfrüh um 08:30 Uhr noch etwas müde, aber dennoch motiviert und gut gelaunt die Fahrt nach Oberfranken.

Nach dem Motto ‚Der frühe Vogel fängt den Wurm‘ waren die Gegner aus Kemmern allerdings hellwach und spielten von Anfang an eine Zonenpresse gegen die Neumarkter Damen. Im Gegensatz zum Hinspiel, welches Neumarkt mit 13 Punkten gewann, schafften die Fibalonis es dieses Mal nicht, die Presse geschickt auszuspielen. Sie taten sich in der Offense schwer, sich ruhig und strukturiert aufzustellen sowie den Ball überhaupt erst erfolgreich in die eigene Zone zu bringen, sodass es bereits ab der Hälfte des ersten Viertels zu einigen Fehlpässen kam. Kemmern nutze die Chancen und verwandelte diese in Punkte. Während Christina Drescher zwar gleich in der ersten Minute einen 2-Punkte-Wurf nahe der 3-er-Linie für die Neumarkter Damen sicher traf, schafften es die Fibalonis im restlichen Viertel – außer eines Freiwurfes – nicht, weitere Körbe zu erzielen. Nachdem ersten Viertel stand es somit 3 : 10 für das Team aus Oberfranken.

In den ersten Minuten des zweiten Viertels versuchten die Oberpfälzer den Spielstand wieder zu drehen. Zwei erfolgreiche Freiwürfe und ein verwandelter Dreier der Neumarkter Damen sowie eine kurze Punkteflaute auf Seiten der Gegner führten zu einem 8 : 10 in der 15. Minute. Das ließ Kemmern sich jedoch nicht gefallen und die gegnerischen Spielerinnen fanden schnell zurück in das Spiel. Geschickt setzten sie die Fibalonis mit der Zonenpresse unter Druck, spielten die Fehler der anderen geschickter aus und zeigten sich im Gegensatz zu Neumarkt treffsicherer. Die Fibalonis ergatterten nun zwar mehr Chancen in der eigenen Zone, doch die Bälle wollten einfach nicht den Weg in den Korb finden. Zudem bereitete die frühe Foulbelastung etwas Sorgen, weshalb die Halbzeitpause ganz gelegen kam. Ergebnis nach dem zweiten Viertel: 10 : 21.

Nach einer klaren Ansage des Trainers in der Kabine sowie sich gegenseitig aufmunternden Worten innerhalb des Teams starteten die Fibalonis mit Kampfgeist in das dritte Viertel, welches nun einen Wendepunkt darstellen sollte. Die Neumarkter Damen zeigten sich wieder mehr als Einheit auf dem Spielfeld und konnten durch zügige Pässe und ein gutes Zusammenspiel schnelle Punkte gegen die Presse der Gegner erzielen. Auch die Defense wurde in der zweiten Halbzeit besser und aggressiver, sodass man sich zumindest wieder mit nur acht Punkten Unterschied herankämpfen konnte. Letztendlich fiel es den Oberpfälzern jedoch schwer, das Tempo zu kontrollieren. Zu viele Ballverluste, einfache Fehler und zahlreich Fouls gegen die Neumarkter Damen sorgten für einen Zwischenstand von 22 : 40.

Das letzte Viertel gestaltete sich mit einem Punktestand von 10 : 12 ausgeglichener. Dies reichte allerdings nicht, die schlechten Phasen der vorherigen Viertel wieder wettzumachen, weshalb Neumarkt am Ende die Partie verdient verliert. Das Endergebnis lautet: 32 : 52. Besonders ärgerlich ist jedoch, dass der 20-Punkte-Abstand, welcher am Schluss größer war als die ganzen Spielminuten davor, somit auch zu einer Niederlage im direkten Vergleich führt.

Nun ist es wichtig, den Kopf weiter oben zu behalten, an den Schwächen zu arbeiten und am kommenden Sonntag, den 19. Januar 2020, um 14:00 Uhr motiviert und voller Kampfgeist auswärts in die nächste Partie gegen DJK Don Bosco Bamberg 2 zu starten. Ziel wird es u. a. sein, nicht nur zu Beginn der Viertel die eigentlichen Stärken zu zeigen, sondern das Niveau konsequent über das gesamte Spiel zu halten.