Den Unterfranken unterlegen

Ihre Mini-Siegesserie ist gerissen, doch das kam für die FIBALON Baskets Neumarkt nicht ganz unerwartet. Im Heimspiel unterlagen die Regionalliga-Korbjäger am vergangenen Samstag den favorisierten Unterfranken aus Würzburg mit 58:71, lieferten aber über weite Strecken eine sehr ordentliche Vorstellung ab. Dennoch setzte es gegen den Tabellenzweiten nach zuletzt zwei Siegen jetzt die vierte Saisonniederlage.

Ganz besonders im fbnm_maxi_richter_retersten Viertel, und auch noch bis zur Halbzeit, sah es richtig gut aus, was die von Martin Ides gecoachten Baskets aufs Parkett der Halle der Mittelschule West zauberten. Die Hausherren liefen ihre einstudierten Spielzüge konsequent und mit gutem Auge für den besser postierten Mann durch. Immer wieder kamen die Pässe beim durchstarteten Mitspieler in Korbnähe an. Leichte Punkte waren die logische und aus Sicht der Heimmannschaft sehr erfreuliche Folge. So kam eine überraschende 17:12-Führung nach dem ersten Viertel zustande.

Die Würzburger stellten sich in fremder Halle langsam auf die Aktionen der Oberpfälzer ein, konnten sie aber erst nach und nach besser kontrollieren. Das auch, weil Baskets-Kapitän Roland Weigl (dieses Mal Topscorer mit 14 Punkten) insgesamt vier Dreier und Youngster Maxi Richter noch drei Distanztreffer einstreuten. Bis zur großen Pause hielten die Hausherren die Partie beim Stand von 30:30 absolut offen. Alles schien möglich.

Doch irgendwann nach dem Seitenwechsel zollte man der kleinen Rotation ihren Tribut. Ides hatte seine Bank mit Reservespielern und Nachwuchskräften aufgefüllt. Letztlich schickte er aber nur eine eingespielte Siebener-Rotation aufs Feld, weil Flügelmann Alex Dokic ausgefallen war. So zog Würzburg doch langsam davon. Vor dem Schlussabschnitt führten die Unterfranken mit sechs Zählern (43:49). Offensiv ging bei den Baskets nicht mehr viel zusammen. Hinzu kam auch noch, dass der zuletzt brillierende Aufbauspieler Burim Aliu nur fünf Punkte zustande brachte. Eine schwere Handverletzung sollte ihn fast komplett ausbremsen.

So schipperten die Würzburger Tropics, wie sich sich nennen, am Ende einem doch deutlichen und ungefährdeten 71:58-Erfolg entgegen. Auf sie wartet am kommenden Wochenende das Duell mit dem ungeschlagenen Spitzenreiter Gotha.

Die Neumarkter stehen trotz der Niederlage noch komfortabel im Mittelfeld können bei einem Spiel weniger auf einen Sieg in der Nachholpartie gegen Regnitztal hoffen. Am kommenden Samstag geht es zunächst einmal zum Tabellennachbarn in Erfurt, der nur einen Sieg mehr eingefahren hat. Dort können sich die Baskets durchaus etwas ausrechnen.