Gegen den Tabellenführer war für Neumarkt nichts zu holen

Eine Niederlage musste man befürchten, und tatsächlich war für die FIBALON Baskets Neumarkt am vergangenen Sonntag nichts drin gegen den Tabellenführer aus Gotha. Die Oberpfälzer Regionalliga-Korbjäger unterlagen den noch ungeschlagenen Thüringern im letzten Heimspiel dieses Jahres klar und deutlich mit 57:84.

Drei Niederlagen in Serie stehen für die Baskets nun in den Büchern. Noch führt die Truppe des Trainerteams Martin Ides und Mario Göhring das untere Tabellendrittel in der 2. Regio Nord an. Doch die direkte Konkurrenz hat aufgeholt, sodass (abgesehen vom sieglosen Schlusslicht Nürnberg) die Vertreter aus Regensburg und Regnitzal zum Abschluss der Vorrunde an Weihnachten jeweils drei Siege vorweisen können und punktetechnisch gleichauf liegen. Allerdings hat die Ides-Truppe auch zwei Spiele weniger absolviert. Die Nachholpartien werden nach der kurzen Pause über Weihnachten im neuen Jahr bei einem Doppelspieltag gleich an einem Wochenende nachgeholt.

Bis dahin steht allerdings auch noch eine Aufgabe an: Denn bereits am heutigen Mittwochabend, 21. Dezember, sind die Neumarkter im Bayernpokal gefragt. Sie treffen mit dem Ligakonkurrenten TTL Bamberg auf einen alten Bekannten. Die Herausforderung ist nicht minder groß als am vergangenen Wochenende gegen Gotha. Denn die Bamberger haben vor der Saison aufgerüstet und stehen aktuell als einer von zwei verbliebenen Verfolgern Gothas auf dem zweiten Platz, allerdings schon mit deutlichem Abstand. Vergangenes Jahr konnte Neumarkt gegen die Oberfranken im allerletzten Saisonspiel mit einem aufopferungsvollen Kampf den Erfolg einfahren. Heuer zum Saisonauftakt setzte es dagegen in Bamberg eine letztlich klare Niederlage (63:95). Da sich die Kadersituation (Youngster Maxi Richter fällt länger aus) bei den Baskets unwesentlich gebessert hat, wäre der Einzug in die nächste Pokalrunde schon eine große Überraschung, welche die Neumarkter aber natürlich anstreben.

Auch gegen Gotha hielten sie zumindest eine Halbzeit lang durchaus ordentlich mit. Wie fast immer hielt man sich besonders in den ersten Minuten äußerst wacker. Zwar waren die Offensivbemühungen durchaus zäh. Aber der Stand von 12:18 nach den ersten zehn Minuten ließ alle Hoffnungen berechtigt erscheinen. Auch das zweite Viertel war noch durchaus akzeptabel, auch wenn die Baskets weiterhin im Angriff große Mühe hatten, die Punkte zu erzielen. Aufbauspieler Martin Deinhardt, der ohnehin eine strake Vorrunde spielt, führte die Gastgeber wieder mit 14 Punkten an. Bis zur Halbzeit waren es für das gesamte Team aber ingesamt erst 24, doch auch Gotha wurde bei nur 35 gehalten, was bei einem Rückstand von elf Zählern zum Seitenwechsel durchaus aufzuholen war.

Allerdings kam es dann doch anders, aber fast wie zu erwarten: Der kleine Kader der Neumarkter machte sich bemerkbar. Die tiefe Bank der Gothaer tat ein Überiges. Der unbesiegte Ligaprimus zog im dritten Viertel auf und davon. Beim Stand von 35:61 vor dem Schlussviertel war die Entscheidung längst gefallen. Am Ende durften die Bankspieler noch einige Minuten auf dem Feld nehmen. An dem deutlichen 57:84 aus Neumarkter Sicht änderte das nichts mehr.

Einen souveränen Sieg fuhren dagegen die Damen der FIBALON Baskets ein, die sich daheim mit 58:35 gegen den TTV Neustadt durchsetzten. Mit dem vierten Sieg im sechsten Spiel (wobei noch ein weiterer Sieg am grünen Tisch aberkannt worden war) nehmen die Frauen die oberen Tabellenregionen der Bezirksoberliga Mittelfranken ins Visier.