Gekämpft und gewonnen

Am vergangenen Sonntag reisten die Fibalon-Damen nach Roth. Da das Heimspiel am grünen Tisch verloren wurde, war man besonders motiviert, einen Sieg heimzufahren. Allerdings musste Coach Korbinian Ferstl auf viele Spielerinnen verzichten. So trat man lediglich mit sieben Spielerinnen an, wobei verletzungsbedingt nur zu sechst gespielt werden konnte.

Im ersten Viertel wurde schnell klar, dass das kein Spaziergang werden würde. Die Selbstsicherheit der Rotherinnen war deutlich spürbar. Anders als in vielen anderen Spielen, in denen Neumarkt gleich zu Beginn einen Lauf hinlegte, gab es diesmal einen offenen Schlagabtausch. Roth agierte sehr gut gegen die Zonenverteidigung der Jurastädterinnen und traf auch aus der Distanz. Die Damen aus Neumarkt hielten jedoch dagegen. So punkteten beide Mannschaften und am Ende der ersten Phase stand es 15:13 für Roth.

Auch im zweiten Viertel ging es zu Beginn derartig weiter. Da jedoch nur ein Schiedsrichter eingesetzt war, nahm das Spiel im Minutentakt an Intensität und auch Aggressivität zu, wodurch der sportliche Charakter deutlich litt. Dennoch versuchte Neumarkt, sich davon nicht anstecken zulassen und auf unsportliche Aspekte zu verzichten. So ging man mit einer Führung von zwei Punkten in die Halbzeitpause. Allerdings war klar, dass die Jurastädterinnen noch nicht ihr ganzes Potential abriefen.

Im dritten Spielabschnitt fanden die Neumarkterinnen sodann auch richtig ins Spiel und führten bald 35 zu 24. Als dann noch eine Teamkollegin, die die Damen mental von der Bank unterstützte auf die Tribüne verwiesen wurde, weil sie kein Trikot anhatte, war für die Neumarkterinnen endgültig der Knoten geplatzt. Jeder kämpfte und lief noch mehr für das Team und diejenigen, die aus verschieden Gründen diesmal nicht dabei sein konnten. Das Selbstvertrauen und der Siegeswillen waren deutlich erkennbar. Zudem verwandelte Nicole Stagat einen Buzzerbeater von der Mittellinie und man ging mit 43:30 ins letzte Viertel.

Auch in der letzten Phase schenkten sich beide Mannschaften nichts. Roth versuchte noch einmal, die Gäste aus dem Gleichgewicht zu bekommen, indem sie auf eine Mannverteidigung umstellte. Nachdem sich die Damen aus der Jurastadt jedoch darauf eingestellt hatten, konnte man die eingeübten Spielzüge testen und den wohlverdienten Sieg mit nach Hause nehmen, so dass man diesmal nicht am grünen Tisch verlor, sondern in Rother Halle siegte.

Nun stehen die Fibalon-Damen auf Platz drei hinter TB Erlangen. Daher ist am 12.2. ein Sieg in fremder Halle Pflicht.