Talente aus Chemnitz am Ende zu stark für dezimierte Neumarkter

Am Mittwoch den 31.10. empfingen die Hausherren in der Mittelschule West die jungen Talente aus Chemnitz. Weil an diesem Spieltag keine NBBL und Pro A Spiele der Chemnitzer ausgetragen wurden, war Chemnitz vollzählig in Neumarkt vertreten.

Die Neumarkter dagegen mussten leider auf ein paar wichtige Säulen verzichten. Mit Max Richter, zweitbester Punktesammler der Neumarkter und Burim Aliu fehlten gleich zwei gestandene Point Guards in der Rotation von Coach Mario Görhing. Auch das Neumarkter Talent Paul Trummeter hatte sich entschieden, NBBL in Nürnberg zu spielen. Somit war die Position 1 sehr dünn besetzt. Nico Dilukila hatte sich der Aufgabe angenommen und mehr als einen soliden Job vorne wie hinten geleistet.

Im ersten Viertel hatten beiden Mannschaften etwas Schwierigkeiten ins Spiel zu finden. Nach drei Minuten fielen die ersten Punkte. Nach 8 Min. hatte die Heimmannschaft die Intensität gefunden, die nötig war, um gegen die Chemnitzer an diesem Tag zu bestehen. Chemnitz jedoch konnte in dieser Phase stets antworten und entschied teilweise mit leichten Punkten das erste Viertel mit 20:14 für sich. Man merkte, dass unserer Mannschaft noch zu oft die Aggressivität und Kommunikation in der Verteidigung fehlte.

Im zweiten Viertel wendete sich dann etwas das Blatt. Durch viele Hustle Plays, die oft von Andi Rosca angeführt wurden, hat man es geschafft, gut aus der Verteidigung in den Angriff zu finden. Milan Marinkovic, der sich langsam aber sicher immer besser ins Team findet, konnte nach Steal mit einem krachenden Dunk abschließen und setzte damit ein Ausrufezeichen. Zur Halbzeit stand es 36:37 aus Neumarkter Sicht.

Die zweite Halbzeit hatte dann viele Höhen, aber mindestens genauso viele Tiefen. Neumarkt wie Chemnitz lieferten sich zum Start des Viertels eine Defensiv-Schlacht mit vielen Fouls und nur bedingt sehenswerten Aktionen. Das Viertel ging mit 15:9 an Chemnitz, die sich damit wieder einen 7 Punkte Vorsprung zum Viertelende verdienten. Die Schlussphase dagegen wurde deutlich offensiver. Chemnitz, die immer wieder von außen mit einem ziemlich sicheren Leon Hoppe (4 Dreier) punkteten, hatten eine gute Inside – Outside Mischung gefunden und mit solider Verteidigung am Ende das letzte Viertel mit 22:18 entschieden.

Am Ende des Tages bleibt zu sagen, dass definitiv für uns mehr drin gewesen wäre. Jedoch hat Neumarkt für ein „hätte, wenn und aber“ keine Zeit. Denn am Sonntag steht zum ersten Pokalspieltag der VFL Treuchtlingen vor der Tür. Eine sehr erfahrene Regionalliga 1 Mannschaft, die im Moment auch versucht in Ihr gewohntes Spiel zu finden. Das Spiel wird am 4.11. um 18 Uhr im Willibald-Gluck-Gymnasium stattfinden.