U12 – TV Altdorf misst sich in Ludwigsburg mit der deutschen Spitze

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Unser Tornados Franken Partnerverein TV Altdorf leistet überragende Jugendarbeit im Mini-Bereich.

Erneut wurde das Team von Coach Klaus Issler zu einem sehr prominent besetzten U-12-Turnier eingeladen. Zwischen all den großen Namen des Teilnehmerfeldes (dem Brose Baskets e.V., dem FC Bayern Basketball, den Basketballakademien aus Ulm, Ludwigsburg und Chemnitz sowie Jahn München und dem TSV Quakenbrück) wirkte der Name „TV Altdorf“ wie der erklärte underdog.  Doch in diesen Kreisen sind die Mittelfranken mit ihrem aktuellen Team kein Unbekannter, hatte man doch vor Monatsfrist beim Vorbereitungsturnier in Kornwestheim einen herausragenden 2. Platz belegt und dabei schon mehrere der genannten Vereine hinter sich gelassen.

Erneut konnten die Altdorfer Spieler (Simon Albrecht, Jan Bocsanyi, Martin und Simon Feneberg, Nico Reif, Torben Spicker) auf Unterstützung von Tornado Franken zählen. Dies ist ein Konzept unter der Führung des Post SV Nürnberg, das den Leistungsbasketball in Mittelfranken fördert. Der Trainer des Post SV, Michael Hertlein, schickte drei seiner besten Spieler (Obinna Ubah, Tim Schuster und Harvey Esekhaigbe) mit auf die Reise nach Ludwigsburg und mit diesem Kader gelangen nicht weniger als drei Siege. Doch der Reihe nach.

In der Vorrunde traf man zunächst auf die schon erwähnten Ulmer, mit denen man nach dem Turnier in Kornwestheim noch eine Rechnung offen hatte. Dort verloren die Mittelfranken mit einem Punkt Unterschied im Finale. An diesem Wochenende schien es zunächst nicht so kapp zu werden, den man lief nach verschlafenem Start dauernd einem Rückstand hinterher. Einzig Simon Feneberg (18 von 24 Punkten in der ersten Halbzeit) konnte mit starkem Individualspiel den TV Altdorf auf Tuchfühlung halten. In der Halbzeitansprache hatte dann Coach Klaus Issler die richtigen Worte gefunden, denn nun trauten sich auch die anderen Spieler Zug zum Korb und Würfe zu, so dass die Punkte sehr gleichmäßig auf den Kader verteilt werden konnten. Letztlich wurde es wieder ein Herzschlagfinale, diesmal aber mit 55:54 und dem besseren Ausgang für die Mittelfranken.
Im zweiten Spiel warteten die Bamberger, die Partner aus dem Junior-Franken-Konzept, das die Zusammenarbeit aller fränkischen Vereine fördert . Die Oberfranken konnten über das ganze Spiel  auf Distanz gehalten werden und so fiel der Sieg mit 71:56 auch einigermaßen deutlich aus. Alle Spieler hatten ordentlich Einsatzzeit und Coach Issler konnte sogar an taktischen Feinheiten feilen.

Die dritte Begegnung des Tages ging gegen das Team der BG Chemnitz, einem der großen Basketballstandorte in Ostdeutschland. Die zunächst ausgeglichene Partie wurde erneut von starken Eins-gegen-Eins-Spielern dominiert. Den Ausschlag zugunsten der Sachsen gab aber dann eine herausragende 70%-Trefferquote von der echten (!) Dreier-Linie. Respekt für diese sonst im U 12-Basketball noch völlig unübliche Angriffsvariante.

Da aber Ulm die Chemnitzer zuvor mit weniger Punkten Unterschied besiegt hatte, ging der Dreiervergleich für die Altdorfer leider verloren. Als Gruppendritter durfte man am Sonntag dann nur noch im Spiel um den fünften Platz antreten.

Gegner war hier der TSV Quakenbrück, die in ihrer Gruppe ebenfalls knapp an den beiden Münchner Vereinen gescheitert waren. Simon Albrecht vom TV Altdorf legte eine Sahne-Leistung in der ersten Halbzeit hin und so ging es mit einem komfortablen Vorsprung durch das Spiel, der erst zum Schluss wegen ein paar Nachlässigkeiten noch mal abschmolz. Und schon wieder mussten bzw. durften die mitgereisten, fränkischen Zuschauer ein denkbar knappes Spiel erleben, das am Schluss mit 62:55 gewonnen wurde.

Somit fiel das Fazit von Coach Klaus Issler auch sehr positiv aus: „ Wir haben bei diesem hochkarätig besetzen Turnier wieder alle gute, bereichernde Erfahrungen gemacht. Drei Spiele haben wir gegen den Nachwuchs von Profivereinen aus ganz Deutschland gewonnen. Darauf können wir stolz sein“.