U17 belegen Platz 5 bei der Bayrischen Meisterschaft

Unsere U17 weiblich war am Wochenende in Günzburg zu Gast.

In Günzburg? Ja richtig. Unsere U17 durfte aufgrund des Verzichts von Ligakonkurrenten Tegernheim zur bayrischen Meisterschaft fahren. Somit war man das zweite Team in diesem Jahr, das im Jugendbereich an einer bayrischen Meisterschaft teilnehmen durfte.

Nun hieß es als Außenseiter zu zeigen, dass die Oberpfalz – die schon seit längerem als nachwuchsschwächster Bezirk im Mädchenbereich galt – diesem Namen nicht mehr gerecht werden muss.

So fuhr man zu acht um Neuzugang Biljana Garland nach Günzburg.

Die Gegner in der Gruppe A hießen ESV Staffelsee und der Turnierausträger TSV Wasserburg/Günzburg. Um 13:00 hieß es dann Anpfiff. Das erste Spiel musste man gegen den drittplatzierten der Berzirksoberliga Oberbayern bestreiten. Das ganze erste Viertel hielt man dank einer strukturierten Offensive und einer sehr starken defensiven Leistung gut dagegen. Man lag immer wieder vorne.

Im zweiten Viertel brach man jedoch völlig ein. Die noch anfangs starke Offensive gegen die tiefstehende Verteidigung der Staffelseerinnen stellte sich dann als Totalausfall dar. Kein einzigen Punkt gelang den Korbjägerinnen aus Neumarkt. Als einziger Wermutstropfen galt die immer noch gut funktionierende Defensive. So hielt man den Rückstand auf nur 14 Punkte.

In der zweiten Hälfte versuchte man gerade in der Offensive wieder eine Schippe drauf zu legen. Das gelang auch das komplette dritte Viertel und man verkürzte zwischenzeitlich wieder auf 5 Punkte.

Es war ein Kräfteraubendes Spiel für die dünnbesetzten Schützlinge unter Trainer Fabian Richter. Das merkte man dann deutlich im letzten Viertel. Bis Minute 4 hielt man den Rückstand auf lediglich 7 Punkte doch die Spielerinnen des ESV Staffelsee zogen das Tempo noch einmal an und bauten die Führung bis zum Ende des Spieles auf 16 Punkte aus. So verlor man das erste Spiel 39:23.

Nun hieß es erholen bis man um 16:00 Uhr gegen die Heimmannschaft aus Günzburg antreten musste.

Alle Kräfte für einen Sieg mobilisiert?

Unter dieser Frage stand das zweite Spiel der Fibalon Baskets Neumarkt.

Der TSV Wasserburg/Günzburg mit den rund 80 Zuschauern starteten stark in das erste Viertel. Nur zwei Würfe verfehlte das Team unter Trainerin und Organisatorin Rita Quinz. Fast Einfallslos agierte man gegen diese offensive Power.

Im zweiten Viertel versuchte man mit einer Umstellung auf eine aggressive Zonen-Verteidigung den Anschluss nicht zu verlieren. Das geling auch. Man konnte wenigstens ein Paar Fehlwürfe provozieren, jedoch stellte sich das nächste Problem dar. OFFENSIVE REBOUND UND BOX OUT! Obwohl man deutliche Größenvorteile hatte, gelang es einfach nicht gegen die quirlig agierenden Günzburgerinnen den defensive Rebound zu sichern. Zur Halbzeit stand es nun Unentschieden.

Nun war es ein Schlagabtausch beider Teams. Kaum war eine Mannschaft in Führung, zog die andere Mannschaft nach. Die letzten zwei Minuten des letzten Viertels, waren nun entscheidend. Man lag mit 5 Punkten hinten. Durch taktische Fouls versuchte man die Spielerinnen des TSV Günzburg/Wasserburg an die Freiwurflinie zu bringen. Dies gelang auch zwischenzeitlich verkürzte man wieder auf zwei Punkte Rückstand. Die entscheidende Wende schaffte man leider nicht. Mit dem letzten Wurf bei 3,4 Sekunden versuchte man noch mir einem 3-Punkte Wurf in die Verlängerung zu kommen. Diesen verfehlte man aber knapp. Am Ende hieß es 50:47 für Wasserburg. Mit hängenden Köpfen verließ man daraufhin die Halle in Richtung Hotel.

Aber die Fibalon Baskets Neumarkt hatten ja noch ein Spiel. Am Sonntag hieß der Gegner um Platz 5 und 6 DJK Würzburg. Hier wollte man sich nicht ohne Sieg aus dem Turnier verabschieden. Es fing jedoch nicht gut an. Die jungen Würzburger Spielerinnen spielten mit Selbstbewusstsein, was man Anfangs bei den Neumarktern vermisste. Im zweiten und dritten Viertel verloren auch die Neumarkter endlich ihre Anfangsnervosität und spielten auch ohne die schon zu Beginn des dritten Viertels rausgefoulte Biljana Garland. Gerade mit dem fouled out wuchs das Team noch mehr zusammen und wollte das Spiel für sich entscheiden. Sarah und Louisa Dorner sorgten mit perfekten High-Low Zuspiel für einige schöne Körbe. Auch Hannah Kurzendorfer, Natascha Schulz sowie Vasti Anghel und Anna Kenyeres sorgten mit viele Ballgewinnen und anschließendem Fastbreakabschlüssen für eine komfortablen Führung im letzten Viertel. Besonders lobenswert war Lena Vogentanz, die mangels Spielerinnen das komplette Spiel durchspielte und immer wieder mit sehr guten Zug zum Korb die Würzburger Verteidigung vor Problemen stellte. Auch im letzten Viertel zeigte Sie ihre Führungsqualitäten, indem sie von der Freiwurflinie perfekt agierte und sogar mit einem 3-Punkte Wurf für die Vorentscheidung sorgte. Somit gewann man das letzte Spiel verdient mir 32:24.

Auch wenn man nur den vorletzten Platz belegte, konnte man stolz auf sich sein, phasenweise sich sehr sehr gut präsentiert zu haben und es geschafft zu haben ein ernstzunehmender Gegner für die großen Vereine zu sein. Man darf immerhin nicht vergessen, dass man mit Würzburg das mit Abstand jüngste Team war. Über die Sommerpause will man auf jeden fall hart trainieren und als Team noch mehr zusammen wachsen um nächstes Jahr weiter oben auf der bayrischen Meisterschaft mit spielen zu können.