Euroleague-Heimpremiere gegen Unics Kasan
Heimpremiere für Brose Bamberg: Am Donnerstag (20 Uhr) empfängt der deutsche Meister das russische Team Unics Kasan zum ersten Turkish Airlines Euroleague Heimspiel der Saison 2016/17. Telekombasketball überträgt die Partie live.
Der deutsche Meister und der russische Vizemeister treffen zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte aufeinander. Das Spiel am Donnerstag ist der Auftakt zu einer Serie von drei Heimspielen. Am 23. Oktober kommen die EWE Baskets Oldenburg nach Bamberg. Weitere drei Tage später, am 26. Oktober empfängt Brose Bamberg das griechische Spitzenteam Panathinaikos Athen.
Brose Bamberg Head Coach Andrea Trinchieri über den Auftakt: „Es ist ein Heimspiel und damit sehr wichtig für uns. Denn unsere einzige Möglichkeit zu überleben ist, unsere Heimspiele zu gewinnen. Wir brauchen großartige Unterstützung unserer Fans, die uns pushen müssen. Wir müssen über 40 Minuten ein sehr solides Spiel spielen.“
Genau wie Brose Bamberg startete auch Unics Kasan mit einer Niederlage in die internationale Saison. Bamberg unterlag in Istanbul dem letztjährigen Finalisten Fenerbahce mit 66:67, Kasan musste sich in eigener Halle dem FC Barcelona mit 63:69 geschlagen geben. Und obwohl die Russen mit Keith Langford einen begnadeten Scorer in ihren Reihen haben, hat kein Team im Wettbewerb weniger Punkte erzielt. Die 39 gesicherten Rebounds – nur Kaunas und Vitoria reboundeten am ersten Spieltag besser – sind deshalb Muster ohne Wert. Mit 15 gesicherten Abprallern ragte der frühere Kurzzeit-Bamberger Latavious Williams heraus. Auf 35 Rebounds kam auch Brose Bamberg. Zwölf davon sicherte Nicolò Melli. Aber auch für den deutschen Meister, der mit dem letzten Wurf das Spiel noch hätte gewinnen können, hieß es am Ende: Außer Spesen nichts gewesen. Entsprechend ambivalent fällt die Bewertung aus. Zwar machte der bitter-süße Auftakt Mut für die anstehenden Aufgaben, ein Zurücklehnen erlaubt die Leistung aber nicht. Sein Team würde in eine Falle laufen, wenn es zufrieden damit wäre, gegen eine großartige Mannschaft die Chance auf den Sieg gehabt zu haben, sagte Trinchieri. „Wir haben Fehler gemacht. Wir müssen uns darauf konzentrieren, im nächsten Spiel einige Dinge besser zu machen“, so Bambergs Trainer weiter. Explizit sprach der Italiener dabei Tempokontrolle und Raumaufteilung an. Auch ein bisschen mehr Risikofreude in der Offensive mahnte Trinchieri bei seinem Team an. Die wird nötig sein, falls Kasan seine Defensive wieder so gut organisiert, wie es über weite Strecken gegen Barcelona der Fall war. Im zweiten und dritten Viertel erlaubte Kasan den Katalanen insgesamt nur 20 Punkte.
Trotz des Low-Score-Games verfüge Kasan über eine ganze Reihe von gefährlichen Waffen. „Langford ist ihre erste Scoringoption. Mit Kostas Kaimakoglu verfügen sie über einen sehr erfahrenen und extrem intelligenten Spieler, der bereits die Euroleague gewonnen hat. Sie haben die Größe von Parakhouski und sie haben Latavious Williams, der sogar Freiwürfe dunkt“, warnt Trinchieri vor den offensiven Optionen seines früheren Teams.
Nach dem Heimspiel gegen Kasan empfängt Bamberg zum sechsten Spieltag der easyCredit BBL die EWE Baskets Oldenburg (23.10.) – präsentiert von der VR Bank Bamberg. Am 26. Oktober gibt Panathinaikos Athen seine Visitenkarte in der BROSE ARENA ab – präsentiert von Guampa Energy.
Telekombasketball.de zeigt alle Partien von Brose Bamberg live. Radio Bamberg berichtet aus der easyCredit BBL ebenfalls live vom Spielfeldrand. Tickets und Informationen zu Ticketpaketen sowie zu den Heimspielen der Brose Bamberg gibt es auf brosebamberg.de. Karten auch auf eventim.de, im Kartenkiosk an der BROSE ARENA (0951 – 2 38 37) sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen und an der Tageskasse. Telefonische Kartenbestellungen unter 01805 – 350 000 (0,14 €/Min. inkl. MwSt., Mobilfunkpreise max. 0,42 €/Min. inkl. MwSt.).
Alte Bekannte in der BROSE ARENA
Das gibt eine Menge Umarmungen: Brose Bamberg Center Vladimir Veremeenko trifft – genau wie Head Coach Andrea Trinchieri –mit Unics Kasan ein Team wieder, mit dem er vor allem im Eurocup für Furore sorgte. Veremeenko spielte von 2008 bis 2014 für die Russen. In seiner letzten Saison war Andrea Trinchieri dort Cheftrainer. Bis zum Dezember 2014 war zudem auch Nikos Zisis für Kasan aktiv. Aus Trinchieris Zeit stehen noch Kostas Kaimakoglou und Pavel Antipov im aktuellen Team des russischen Vizemeisters. Gemeinsam gewannen sie 2014 den nationalen Pokalwettbewerb. Andrea Trinchieri wurde in der Saison 2014 zudem zum Eurocup-Trainer des Jahres gewählt. Apropos Eurocup: Den konnte Veremeenko bereits 2011 mit Kasan gewinnen. Sein Trainer war damals Evgeny Pashutin, der inzwischen wieder als Head Coach für das russische Team aktiv ist. Janis Strelnieks und Pavel Antipov spielten zusammen bei Spartak St. Petersburg in der Saison 2011/12. Keith Langford und Nicolò Melli spielten von 2012 bis 2014 zusammen bei EA7 Emporio Armani Mailand. Kasans Marco Banic und Bambergs Leon Radosevic waren Teamkameraden bei ALBA BERLIN in der Spielzeit 2014/15. Latavious Williams stand bei Bamberg bis November 2012 unter Vertrag.