Berechtigte Jubelstimmung stellte sich am Samstagabend bei den FIBALON Baskets Neumarkt ein. Die Schlusssirene in der Halle des Willibald-Gluck-Gymnasiums besiegelte den erhofften und verdienten Sieg über Tabellennachbar BC Erfurt. Das 70:65 (34:28) gegen die Thüringer war wieder ein hartes Stück Arbeit, aber das braucht es nun einmal, um den Klassenerhalt in Deutschlands fünfthöchster Basketballliga zu erreichen. Die Neumarkter sicherten sich die Punkte für ihren achten Saisonsieg, was sie auf Platz neun des Zwölferfeldes aufrücken lässt. Der absolut gesicherte Klassenerhalt scheint zum Greifen nah. Die Truppe von Coach Martin Ides überholte den Gast vom Samstag, der es auf sieben Siege bringt und zwei Spieltage vor Ende der Spielzeit noch deutlich mehr zittern muss.
Die Neumarkter erwischten in eigener Halle endlich einmal den besseren Start und holten sich das erste Viertel mit 20:12. Schon da hatte es sich der knappe Abstand zwischen beiden Teams eingependelt. 34:28 stand es zur Halbzeit. Und 49:44 vor dem Schlussabschnitt. Mit Spielertrainer Ides als Präsenz unter dem Korb hatten die Hausherren die körperliche Überlegenheit. Allerdings waren es wieder die kleineren Spieler, die zu den Matchwinnern wurden. Scharfschütze Peter Prowosnik beweist seit Wochen ein lockeres Händchen und versenkte auch dieses Mal wieder drei Drei-Punkt-Würfe. Seine 16 Zähler waren Höchstwert der Baskets. Das Aufbauspielerduo Martin Deinhardt (14) und Burim Aliu (10) punktete ebenfalls zweistellig. Wegen der geschlossenen Mannschaftsleistung konnte man auch Erfurts Topspieler Karsten Hochbach seine 24 Punkte erlauben, er ist drittbester Scorer der gesamten Liga.
Aber auch das dürfte die Gäste aus der thüringischen Landeshauptstadt womöglich nicht vor dem Sturz aus der Liga bewahren. Für sie stehen zum Abschluss ausgerechnet noch die Partien gegen den Tabellenführer und den Zweitplatzierten an. Doch sicher sind auch die Neumarkter noch nicht. Am kommenden Samstag könnten sie aber wohl alle Abstiegssorgen vertreiben, wenn die BG Litzendorf als durchaus schlagbarer Gegner in die Mittelschule West kommt. Ein Sieg, und die Ides-Jungs wären durch.